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Alle Presseberichte unterliegen dem Urheberrecht sind hier mit freundlicher Genehmigung der Publikationsorgane dokumentiert. Aachener Nachrichten vom 10.12.2008 Regionale Vielfalt und "Leuchttürme" der Lyrik Sieben namhafte Schriftsteller aus ganz Deutschland beschließen die "Tage der Poesie" in Würselen. Eine Szene-Reise. Sieben namhafte Schriftsteller aus ganz Deutschland beschließen die "Tage der Poesie" in Würselen. Eine Szene-Reise. Würselen. Bei der vierten und letzten Veranstaltung der "Tage der Poesie" stand deutschsprachige Lyrik zeitgenössischer Autoren im Mittelpunkt. Dazu trugen sieben namhafte Schriftsteller aus ganz Deutschland Gedichte vor, die in "Versnetze - Das große Buch der neuen deutschen Lyrik" erschienen sind. Die Lyrik-Anthologie, Herausgeber ist Axel Kutsch, kam Anfang dieses Jahres mit einer Auflage von 1000 Stück auf den Markt. Kutschs Buch ist nach einem ganz speziellen Konzept aufgebaut: Neben zahlreichen jungen Lyrikern wie Gerrit Wustmann und Ann Cotten, beide 26 Jahre alt, finden sich auch Gedichte von etablierten Autoren wie beispielsweise Martin Walser und Ulla Hahn. Ferner gesellen sich zur konventionellen Poesie experimentelle Formen wie das Haiku. Haikus sind japanische Lyrikkurzformen, die aus nur drei Versen bestehen. Viel Abwechslung Neben der Kombination der verschiedenen Generationen und Stile wird ebenfalls eine Vernetzung der Regionen vollzogen: Großräumig, nach Postleitzahlbereichen - vom Osten über den Norden, Westen, Südwesten bis in den Süden. Zusätzlich enthält der Gedichtband einen "kleinen Grenzverkehr". Bei diesem finalen Versnetzkapitel handelt es sich um eine Auswahl neuer Gedichte von deutschsprachigen Lyrikern aus unter anderem österreich, der Schweiz und Finnland. Die regionale Vielfalt wollte der 63-jährige Herausgeber nicht einengen, deshalb variieren die Gedichte thematisch stark: "Von pointierten, sozialkritischen Texten über leicht Zugängliches bis hin zur hermetisch verschlüsselten Poesie ist alles zu finden", so Kutsch im Alten Rathaus. Besonderes Augenmerk legte Kutsch auf ländliche Gebiete. Er wollte sich nicht ausschließlich auf die in der Lyrikszene relevanten Metropolen Berlin, Köln, München und Wien konzentrieren, sondern auf "Leuchttürme" in der Provinz hinweisen. An dieser Stelle nannte Kutsch den Würselener Lyriker und Essayisten Christoph Leisten. Spannende Reise Leisten und die sechs weiteren Autoren, die teils eigene Gedichte, teils die anderer Lyriker präsentierten, nahmen das Publikum mit auf eine Reise durch die gegenwärtige Lyrikszene - von Helsinki bis Wien, von Aachen bis Frankfurt an der Oder. Mit diesem Lyrikabend endeten die "Tage der Poesie" im Alten Rathaus - eine Veranstaltungsreihe, welche die zeitgenössische Poesie für viele Besucher in einem neuen und frischen Licht erscheinen lässt. (c) Aachener Nachrichten Aachener Nachrichten vom 18.11.2008 Briefe und Lyrik von Nobelpreisträgern "Tage der Poesie" widmen sich in Würselen Thomas Mann, Nelly Sachs und Elias Canetti "Tage der Poesie" widmen sich in Würselen Thomas Mann, Nelly Sachs und Elias Canetti Würselen. Die zweite Veranstaltung der Würselener "Tage der Poesie" war drei deutschsprachigen Literaturnobelpreisträgern gewidmet: Thomas Mann, Nelly Sachs und Elias Canetti. Zu hören gab es Lyrik, Prosa und Briefe. Der in Aachen lebende Lyriker und Romancier Reinhard Kiefer las aus seinem Buch "Thomas Mann - Letzte Liebe" vor. Darin skizziert Kiefer den letzten Lebensabschnitt des Jahrhundertschriftstellers. Behutsam gab er den Zuhörern in Würselen Einsichten in die Gefühlswelt Manns. Er selbst sei kein großer Mann-Schwärmer gewesen, bis er dessen Tagebücher gelesen habe. "Diese Lektüre hat mir einen Zugang geboten", erzählte der 52-Jährige. Durch den lebendigen Vortrag konnte er diesen auch seinen Zuhörern vermitteln. In die Gedankenwelt Nelly Sachs' führte Christoph Leisten ein. Neben Gedichten präsentierte der Würselener Schriftsteller und Initiator der Veranstaltungsreihe einen Briefwechsel von Nelly Sachs und Karl Schwedhelm. Ende der 1950er Jahre hatten sich die in Stockholm lebende Sachs und der Lyriker über schwedische Dichter ausgetauscht. Leisten: "Ihre Briefe zeugen von Wertschätzung füreinander und einer poetischen Färbung, wenn Sachs etwa den tiefschwarzen nordischen November beschreibt." Aus der herbstlichen Tristesse Skandinaviens führte Bernhard Albers seine Zuhörer nach Marokko. Er las aus Rudolf Hartungs Buch "Elias Canetti - ein Rezipient und sein Autor". Der Schriftsteller und Kritiker Hartung bespricht darin Canettis Reiseaufzeichnung "Die Stimmen von Marrakesch". Der Aachener Verleger Bernhard Albers wies auf die Bedeutung der Rezensenten hin: "Ohne Hartung und dessen Förderung hätte Canettis Roman ‚Die Blendung' keinen so großen Erfolg gehabt". Literatur wider dem Mainstream - dafür haben die Initiatoren der "Tage der Poesie" Raum geboten. Dass die Werke der Autoren oft nicht einfach zu lesen sind, weiß auch Albers: "Meist ist es keine leichte, aber immer eine lohnenswerte Lektüre." (c) Aachener Nachrichten Aachener Zeitung vom 10.11.2008 Diese Dichter schrecken auch vor einem Flirt nicht zurück "Tage der Poesie" in Würselen mit quicklebendiger Lyrik-Lesung eröffnet "Tage der Poesie" in Würselen mit quicklebendiger Lyrik-Lesung eröffnet Würselen. Eigentlich sind die "Tage der Poesie" (bis 5. Dezember) längst kein Geheimtipp mehr. Sowieso reicht die Bedeutung dieser von dem Würselener Schriftsteller Christoph Leisten in Zusammenarbeit mit dem Lyriker und Verleger Theo Breuer aus Sistig in der Eifel initiierten Reihe von Lesungen weit über den Nordkreis und die Region hinaus. Das jedenfalls bewies der Auftakt am Samstagabend im Alten Rathaus an der Kaiserstraße im Herzen der Düvelstadt: 17 Autoren aus ganz Deutschland trafen sich auf Einladung der Netzwerker Leisten und Breuer, um unter dem Motto "Jeden Tag ein Gedicht" den im Alhambra-Verlag (Brüssel) erschienenen "Deutschen Lyrikkalender 2009" gemeinsam zu präsentieren. Trotzdem war das Dichter-Treffen in Würselen nicht nur eine Werbeveranstaltung für diesen etwas anderen Kalender, den der in der belgischen Hauptstadt lebende Pakistani Shafiq Naz, ein vieler Sprachen kundiger Freund des gedruckten Wortes, in seinem Verlag herausgibt. Der Abend im Alten Rathaus und seine 17 Gestalter vermittelten ihren Zuhörern vor allem eine Vorstellung davon, wie facetten- und farbenreich deutschsprachige Gedichte, gereimte wie ungereimte, Gedanken, Gefühle und Erlebtes wiedergeben können. Bunt und reich an Konturen wie ihre Sprache gerieten jedenfalls die Auftritte der teilweise von weit her angereisten Poetinnen und Poeten. Simone Heembrock zum Beispiel war aus der Gegend von Tübingen gekommen, Jutta Over aus dem Emsland und Hellmuth Opitz aus Bielefeld. Axel Kutsch aus Bergheim im Erftkreis hatte es dem gegenüber ganz und gar nicht weit. Sehr rheinisch wirkte auch sie spielerische Art, die seinen Grenzbegehungen am Berührungspunkt zwischen Scherz und Ernst eigen sind. Ein Titel verriet direkt, wo Kutsch zu Hause ist: "Rheinland, erwache" eine grelle Parodie auf Karnevalisten und andere Heimathirsche. Swantje Lichtenstein wirkt da schon anders, sehr ernst, weit und präzise in ihrer Sprache. Bei Andreas Noga aus dem Westerwald ist das alles etwas anders. Seine Sinnenfreude mutet barock an. Ein Schluck aus der Schnaps-Miniflasche gehört bei ihm ebenso dazu wie ein Vers-gestützter Flirt mit einer hübschen jungen Dame in der ersten Reihe. Im übrigen gab es nicht nur jede Menge neue und klassische Gedichte, sondern auch jede Menge Informationen über neue Poesie-Projekte, die Christoph Leisten und Theo Breuer demnächst ins Werk setzen wollen oder schon Wirklichkeit haben werden lassen. Denn zumindest bis zum 5. Dezember, dem letzten der "Tage der Poesie", laufen (fast) alle Wege der Lyrik im Alten Rathaus von Würselen zusammen. Was in der Welt der deutschen Wörter wichtig ist: Hier kommt es an den Tag. (c) Aachener Zeitung Aachener Nachrichten vom 12.11.2008 Lokales Alsdorf Lebendiges Stelldichein der Lyrik-Hochkaräter Auftakt der Veranstaltungsreihe "Tage der Poesie" mit Vorstellung des "Deutschen Lyrikkalenders". Initiatoren setzen auf Vielfalt. Auftakt der Veranstaltungsreihe "Tage der Poesie" mit Vorstellung des "Deutschen Lyrikkalenders". Initiatoren setzen auf Vielfalt. Würselen. Wie lebendig und schwungvoll die deutsche Lyrikszene der Gegenwart ist, hat sie bei der Präsentation des "Deutschen Lyrikkalenders 2009" im Alten Rathaus eindrucksvoll demonstriert. 17 namhafte Schriftsteller aus ganz Deutschland trugen auf Einladung des Würselener Schriftstellers Christoph Leisten und des Verlegers Theo Breuer vor. Die Zuhörer kamen bei der Auftaktveranstaltung der "Tage der Poesie" in den Genuss teils eigener, teils klassischer Werke. Auch Shafiq Naz rezitierte in Würselen. Schon als Jugendlicher sammelte er Zitate und Gedichte, übersetzte sie vom Englischen ins Arabische. Er wollte die Gedichte aber in der Sprache der "Dichter und Denker" verstehen. Und so zog es den in Pakistan geborenen Naz nach Deutschland und bald nach Belgien, wo er seit über 30 Jahren lebt und arbeitet. Vor vier Jahren gründete er einen Verlag und dachte darüber nach, wie er Menschen den Zugang zur Lyrik erleichtern könnte. Die Idee entstand, einen Lyrikkalender herauszugeben. Motto: jeden Tag ein Gedicht, jeden Tag ein anderer Autor. Gemeinsam mit Theo Breuer bringt Naz nun zum zweiten Mal den "Deutschen Lyrikkalender 2009" auf den Markt. Es handelt sich um eine kalendarische Lyrikanthologie mit einem bunten Potpourri aus Autoren verschiedener Epochen: Von Lyrikern des Mittelalters wie Walther von der Vogelweide über Vertreter der Weimarer Klassik wie Goethe und Hölderlin sind bis ins 20. Jahrhundert mit Bertolt Brecht und Joachim Ringelnatz viele große Namen vertreten. Das Besondere ist allerdings die Mischung: Im Kalender finden sich auch zahlreiche zeitgenössische Dichter wie Christoph Leisten, Swantje Lichtenstein und Gerrit Wustmann. Ungewöhnliche Kombination Bei der Vorstellung des Kalenders schlug etwa Simone Heembrock einen interessanten Bogen: Sie präsentierte ihr Gedicht "Hölder", in dem es um das Leben Friedrich Hölderlins in Tübingen geht, sowie Hölderlins Gedicht "Spaziergang". An dieser Kombination, dem Zusammenspiel von klassischer und kontemporärer Dichtung, findet Christoph Leisten, Lyriker und Moderator der Veranstaltung, großen Gefallen: "Dass die Texte korrespondieren und nicht nur aneinander gereihte Gedichte sind, macht den Kalender speziell." überhaupt, so Leisten, sei es gelungen, regionale Literatur mit internationaler zu verbinden. Auch wenn es in dem nun vorgestellten Lyrikkalender kein Leitmotiv gibt, so hat Shafiq Naz darauf geachtet, der Anthologie eine gewisse Kontinuität zu verleihen. "Durch die Mischung der traditionellen und modernen Gedichte entsteht eine große Vielfalt", so der Herausgeber, "und die ist für alle geeignet, egal ob Lyrikkenner oder diejenigen, die es werden wollen." 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