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Sonntag, 18. November 2007, 11 Uhr Zwei Zeuginnen des 20. Jahrhunderts Agnes Hilgers liest Käthe Kollwitz und eigene Texte Im Rahmen der Eröffnung der Käthe-Kollwitz-Ausstellung liest die Würselener Autorin Agnes Hilgers aus den Tagebüchern der Käthe Kollwitz. Ein Vierteljahrhundert Lebenszeit hat die in Würselen beheimatete Autorin mit der berühmten Künstlerin gemein - ein Vierteljahrhundert überwiegend schmerzhafter deutscher Geschichte. Einfühlsam und gewissenhaft hat Agnes Hilgers Texte aus Käthe Kollwitz' Tagebüchern ausgewählt, welche die Lebens- und Denkwelt der Künstlerin auf eindrucksvolle Weise erschließen. Dass sich Agnes Hilgers’ eigene Texte auf bemerkenswerte Weise mit dieser Denkwelt der Kollwitz berühren, wird in der Lesung erfahrbar werden. Diese Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung mit den Initiatoren und Organisatoren der Ausstellung, nämlich der SPD-AG 60 plus unter Leitung von Hanny Wendel. Mittwoch, 21. November 2007, 20 Uhr Die Poesie, eine Brücke: Sprachwelten zwischen Ost und West Klára Hurková und Julia Weiteder-Varga lesen eigene Gedichte und Übersetzungen Als Lyrikerinnen weit über die Region hinaus bekannt, präsentieren Klára Hurková und Julia Weiteder-Varga an diesem Abend neben eigenen Gedichten auch Übersetzungen aus osteuropäischen Sprachen. Die Lyrik als eine ureigene Form der Sprache: In dieser gemeinsamen Lesung der Autorinnen wird sinnlich erfahrbar, wie Poesie eine Brücke bilden kann zwischen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen. Klára Hurková veröffentliche mehrere Lyrikbände und erhielt für ihre Arbeiten unter anderem den Publikumspreis beim "Wiener Werkstattpreis". Zudem ist sie Herausgeberin der jüngst erschienenen deutsch-tschechischen Anthologie "Schlüsselsammlung". - Julia Weiteder-Vargas jüngster Gedichtband trägt den Titel "Scherbennacht" und erschien im renommierten Rimbaud-Verlag. Zurzeit arbeitet Julia Weiteder-Varga, die auch im bildnerischen Bereich tätig ist, an Übersetzungen aus dem Ungarischen. Samstag, 24. November 2007, 20 Uhr Jubiläumsgala: "Zeichen & Wunder" zum Fünfzigsten Lesung und Präsentation der Frankfurter Literaturzeitschrift Seit mehr als 18 Jahren setzt die Kulturzeitschrift "Zeichen & Wunder" literarische Akzente in der deutschsprachigen Literaturlandschaft. Viele namhafte Autoren wie Gernot Böhme, Mechthild Curtius, Ulrike Draesner, Steffen Kopetzky, Reinhard Kiefer, Hermann Kurzke, Ursula Krechel, Christoph Peters, Doris Runge, Frank Schablewski, Rainer Wieczorek und viele andere mehr haben in "Zeichen & Wunder" publiziert; für zahlreiche junge Autoren war und ist diese Zeitschrift ein Sprungbrett für die literarische Karriere. Die Präsentation von Literatur und Essays auf der Höhe der Zeit - das ist, neben der Entdeckung neuer Talente, das besondere Anliegen der Herausgeber. Anlässlich der 50. Ausgabe von "Zeichen & Wunder" wird die Zeitschrift im Rahmen dieser Lesung im Kulturzentrum Altes Rathaus Würselen vorgestellt. Hubert Brunträger, Mitbegründer und verantwortlicher Herausgeber, sowie die Mitherausgeber/inn/en Christoph Leisten, Uwe Schmidt und Anne Alize Zegelman werden im Rahmen dieser Matinee literarische Highlights der Zeitschrift vorstellen: ein facettenreiches literarisches Programm, das den Gästen die Vielfalt deutschsprachiger Gegenwartsliteratur auf unterhaltsame Weise zu Gemüte führen wird. Samstag, 1. Dezember 2007, 20 Uhr "Das große Regenalphabet" Lesung mit dem Grazer Lyriker Christian Teissl Zweifellos ein Höhepunkt der diesjährigen "Tage der Poesie": In Zusammenarbeit mit der Ernst-Meister-Gesellschaft e.V. gelang es, den österreichischen Lyriker Christian Teissl für eine Lesung zu gewinnen. Christian Teissl, geboren 1979, lebt in Graz und Kitzeck/Österreich. Er absolvierte ein Studium der Germanistik und der Philosophie und arbeitet gegenwärtig an einer literaturwissenschaftlichen Dissertation sowie als Verlagslektor. Teissl veröffentlichte Lyrik, Prosa und literaturkritische Essays u. a. in zahlreichen Zeitschriften, Anthologien, in Zeitungen und im Rundfunk. Seine Einzeltitel "Entwurf einer Landschaft" (Graz, 2001) sowie "Wege ins Ungereimte. Zur Lyrik Michael Guttenbrunners" (Aachen, 2005) fanden große Beachtung. Kürzlich erschien bei Rimbaud sein Gedichtband "Das große Regenalphabet" Dazu schrieb Ulrich Weinzierl in der "Literarischen Welt" :"Seltsam: Da schreibt ein 27-Jähriger Gedichte mit Titeln wie ‚Nach dem Ende der Kindheit' und ‚Kindheitserinnerung'. Und doch ist solche Poesie des melancholischen Rückblicks keine Pose. Der steirische Lyriker und Literaturwissenschafter Christian Teissl, dem wir eine schöne Monografie über das Werk des streitbaren Dichters Michael Guttenbrunner verdanken, scheint in der Tat früh gereift und zart und traurig. Die Hofmannsthal-Assoziation kommt nicht von ungefähr. Denn auch hier erklingt ein Ton, der uns gefangen nimmt: in Rhythmus und Melodie, in Bildlogik und -kraft: ‚Wenn das / was einmal Sonne war / an unversehrten Sommernachmittagen / eingehüllt ist / in die dichten Schleier langer Dämmerungen...' - Der Band ‚Das große Regenalphabet' spricht von Wind und Wetter, von Himmel und Erde, von Landschaften mit und ohne Menschen. Er verleugnet die Tradition nicht, er greift sie auf und spielt sie weiter. Wir schauen, wir hören Christian Teissl dabei gern zu." Dienstag, 4. Dezember, 20 Uhr Preview: [SIC] geht ins dritte Jahr! Lesung und Präsentation mit den Herausgebern sowie mit den Autoren Adrian Kasnitz und Stan Lafleur 2005 tauchte eine neue Literaturzeitschrift auf dem schier unübersehbar gewordenen Markt der Möglichkeiten auf: jung, originell, innovativ. Das Literaturmagazin [SIC] präsentiert seit seiner ersten Ausgabe in einer ausgesprochen frischen Aufmachung hochrangige Lyrik und Prosa unterschiedlichster Provenienz. Neben bekannten Namen wie Durs Grünbein und Norbert Hummelt bietet die Zeitschrift in jeder ihrer Ausgaben eine Fülle von jüngeren, z. T. noch zu entdeckenden Autoren. Der Erfolg dieses Zeitschriftenprojekts blieb nicht aus. Zuletzt war [SIC] auch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten; im kommenden Jahr wird die Zeitschrift dann bei der Lit.Cologne zu sehen und zu erleben sein. Dazwischen aber ist das Magazin bei den "Tagen der Poesie" zu Gast, um im Preview auf die kommende Ausgabe und unter Federführung des Mitherausgebers Christoph Wenzel zwei Kölner Autoren zu präsentieren, die jeder für sich schon eine eigene Veranstaltung verdient hätten: Adrian Kasnitz, geboren 1970, lebt in Köln als Autor und Herausgeber. Er betreibt seit 2003 den innovativen Lyrikverlag "Parasitenpresse" sowie - zum Teil in Zusammenarbeit mit Stan Lafleur - diverse Literaturprojekte. Für sein literarisches Werk erhielt er mehrere Preise; als Lyriker publizierte er zuletzt den Band "Innere Sicherheit" (2006). Stan Lafleur, geboren 1968 in Karlsruhe, lebt in Köln als Autor, Journalist, Regisseur und Spoken Word-Performer. Lafleur hat diverse bemerkenswerte literarische Projekte initiiert, 11 Einzeltitel vorgelegt und zahlreiche Preise erhalten, u.a. das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium. Samstag, 8. Dezember, 20 Uhr "Jeder Tag ein Gedicht" Präsentation und Lesung zum "Deutschen Lyrikkalender 2008" An diesem Abend wird das Alte Rathaus zum Schauplatz einer deutschsprachigen Premiere: „Der deutsche Lyrikkalender 2008“, ein repräsentativ gestalteter Tischkalender, der für jeden Tag ein Gedicht bereithält (beginnend mit Walther von der Vogelweide, über Goethe, Heine, Brecht und Kästner, bis hin zu zeitgenössischen Autoren), wird exklusiv von mindestens 12 renommierten Autorinnen und Autoren, die in diesem Kalender mit ihren Gedichten vertreten sind, gelesen und vorgestellt. Jeder der Autoren hat "seine" persönlichen Lieblingsgedichte aus diesem Kalender zusammengestellt, und daraus entsteht an diesem Abend ein sehr vielstimmiger "Kanon der Dichter". Gewiss ist manche Überraschung zu erwarten. Und: Das Publikum darf sich auf einen Kalender freuen, der nicht nur Freunden moderner Lyrik ausgesprochen gefallen dürfte, sondern gewiss auf ein sehr breites Interesse stoßen wird und sich zweifellos auch als ein sehr individuelles Weihnachtsgeschenk eignet. Der Herausgeber, Shafiq Naz, wird zu dieser Lesung und Präsentation aus Brüssel anreisen. Zudem auf jeden Fall dabei: Theo Breuer, Marianne Glaßer, Manfred Enzensperger, Bernd Jentzsch, Axel Kutsch, Swantje Lichtenstein, Andreas Noga, Rolf Stolz, Jürgen Völkert-Marten...und andere, die hier noch nicht verraten werden! - Diese Lesung und Präsentation ist eine Gemeinschaftsveranstaltung in Kooperation mit der EDITION YE, Sistig/Eifel. |